Alexander Bogenschütz gehört zur neuen Generation von Art Directorn. Auf seinem bisherigen Weg hat er schon mit Leuten wie Rin, Yung Hurn oder Badchieff gearbeitet. Was Alex sonst noch macht und kann erfahrt ihr hier.
Hi Alex! Stell dich einmal bitte vor und erkläre kurz was du machst.
Moin! Ich bin Alex, 29 Jahre alt und arbeite seit mehreren Jahren im Spektrum der Art Direction. Mich zu kategorisieren probiere ich so wenig wie möglich; Grenzen sind dabei eher der Reiz für meine kreative Arbeit.
Was war dein erster Kontakt mit der Streetwear- und Sneakerszene? Was hat sich seit dem verändert?
Mein erster Kontakt zur Streetwearszene kam durch HipHop und Rap-Musik, ziemlich simple. Als es dann das erste Mal ums Geld verdienen ging, gab es für mich keine andere Option ausser den lokalen Streetwearstore.
Seit dem hat sich so gut wie alles verändert. Stores sind online gegangen und haben angefangen sich international zu vermarkten.
Der Resellmarkt war noch analog und nur einmal jährlich bei der Sneakerness in Rotterdam. Artikel waren exklusiver und somit noch mehr in der Nische des Sammlers. Das hat sich über das letzte Jahrzehnt dann doch drastisch geändert, mit Portalen wie StockX oder Grailed.
Seit längerer Zeit drehst du auch Musikvideos u.A. für Leute wie Yung Hurn, Fergy53 oder Badchieff. Wie wichtig sind Kleidung und Sneaker in der Rapszene geworden?
Riesig! Mir kommt es so vor, dass mittlerweile durch die große Auswahl an Künstlern und Musikern es größten Teils um die Brand hinter dem Artist geht. Dementsprechend werden Identifikationen und Aussagen über Garments und Looks wichtiger denn je.
Bei den aufgezählten Künstlern bin ich der Meinung, dass Sie genau deswegen dort stehen wo sie sind. Einzigartige Looks, eigene Interpretationen und das gewisse Know-How.
Woher kam die Motivation deine Marke TREFFPUNKT zu gründen und wie kam der Kontakt zum Mitgründer Deniz?
Die Motivation war es immer die kreative Führung selber in der Hand zu haben und vor allem seine eigenen Ideen auszuführen und diese so zu veröffentlichen wie man es sich selber vorstellt.
Der erste Kontakt mit Deniz war damals im MRQT in Stuttgart. Einer Streetwear Boutique in der ich mehrere Jahre Store Manager und Einkäufer war.
Wie sehen die nächsten Steps in Bezug auf TREFFPUNKT aus?
Bei TREFFPUNKT arbeiten wir in Kapiteln und probieren uns von dem altmodischen Fashion Schedule zu distanzieren. Neben vielen neuen Designs auch ausserhalb der Textilwelt, probieren wir vor allem den Community Aspekt zu entwickeln und noch mehr auf das Gefühl um das Produkt einzugehen. Könnt also alle gespannt bleiben.
Neben TREFFPUNKT gibt es auch noch Organization Boyz Worldwide. Erkläre den Lesern einmal bitte was Organization Boyz ist und wie es funktioniert.
Die OrgaBoyz kann man aus zwei Perspektiven sehen. Einmal die Multimedia Plattform für Artists jedes Cosmos, ob Film, Satire, Musik oder Live Events. Die Organization Boyz machen das was der Name verspricht. Die zweite Perspektive ist der Grundstein der Entstehung dieser Brand. Und zwar ganz plump mein persönlicher Spielplatz und „Finsta“ Account.
Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, dass es Plattformen wie Organisation Boyz gibt?
Die Organization Boyz sind vor allem wichtig für die jungen Künstler. Wir probieren die Brücke von Underground in den Mainstream zu bauen und dem Artist zu helfen mal hinter die Kulissen der Industrie zu schauen.
Welche Projekte dürfen wir in Zukunft erwarten und wo siehst du Organization Boyz in 5 Jahren?
Unser Fokus zur Zeit liegt in der Ausarbeitung unserer Subrubrik „OrgaMusic“ bei der wir offizielle und exklusive Musikvideos für up-and-coming Artists produzieren, verfilmen und über unseren Channel vertreiben. Ausserdem arbeiten wir an einem größeren Podcast Konzept, welches viele Leute aus der zweiten Reihe mal ans Mikrofon bekommt und nicht der üblichen HipHopMedia Präsenz entspricht, mehr dazu im Herbst.